Die meisten Teams arbeiten bei uns daran, den Kund*innen möglichst schnell und einfach die passenden Artikel mit allen wichtigen Infos vorzulegen. Das Team Inspire ist eher dafür zuständig, dass die Kund*innen auf Sortimente aufmerksam werden, nach denen nicht explizit gesucht werden muss. Dazu gehören auch redaktionelle Inhalte, die beispielsweise auf der Startseite oder den Sortiments-Einstiegsseiten der Shops auftauchen.

Besonders der Zusammenschluss des Otto Versands Niederlande (OBV) zur Southland Gruppe hat das Team vor eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Da das empiriecom CMS seitens der Shop-Betreiber als zentraler Aspekt der empiriecom Plattform betrachtet wird, ist hier der Aufwand in der Anfangsphase der Umstellung besonders hoch. Die Kolleg*innen bei Otto Niederlande hatten noch keinerlei Drupal-Erfahrung, da sie bisher ein vollkommen anders System nutzten, Sie mussten daher von Beginn an intensiv geschult werden. Hinzu kam die Kommunikation in einer Fremdsprache, was das Erklären komplexer technischer Vorgänge erschwerte, und woran sich alle erst gewöhnen mussten. Mit der geplanten Live-Stellung im Januar ist der größte Aufwand für das Team erfolgreich abgeschlossen und auf die immer weniger werdenden CMS-Rückfragen reagieren Christian S. und Daniel schnell und effizient.

Auch die Migration des empiriecom CMS für Lascana AT gehört zu den aktuellen Projekten des Teams. Hier war der Aufwand jedoch deutlich geringer, die Kolleg*innen waren bereits in Drupal eingearbeitet und brauchten keine intensiven Schulungen. Die Systembereitstellung mit funktionsbereiter Produktionsumgebung, sowie Stagingumgebung inklusive Vorschau des Frontends, konnte für Lascana AT in kurzer Zeit erfolgreich umgesetzt werden.

Eine Roadmap ist ein Plan für die zukünftige Entwicklung von Technologien und Produkten.

Auf einem Product-Vision-Board hält das Team gemeinsam und detailliert fest, was ihr Produkt können soll, wie diese Leistung möglich gemacht werden kann und welche Zielgruppe angesprochen werden soll.
Dabei liegt der Schwerpunkt des Teams Inspire nicht immer auf den Kund*innen, die sich schließlich im Online-Shop bewegen, sondern auch auf den Redakteur*innen, die diesen Shop mit redaktionellen Inhalten befüllen. Damit diese dabei keine Schwierigkeiten haben, arbeitet das Team stetig daran, das CMS zu optimieren, um die technische Bereitstellung und Umsetzung von Features für redaktionelle Arbeit, bestmöglich zu gewährleisten.

Nach einer aufwändigen Modernisierung des Backends in Drupal, sind die Ziele des Teams langfristig vor allem auf das Auflösen von Abhängigkeiten konzentriert. Drupal und damit das empiriecom CMS soll nicht länger als Insellösung funktionieren und das Team Inspire will nicht mehr nur in sich geschlossen funktionieren, sondern die empiriecom Gesamtlösung mittragen.
Dabei liegt der Fokus darauf, eine Microservice Architektur zu sein, was aktuell noch nicht zu 100% der Fall ist. Eine App kann beispielsweise nicht starten, wenn nicht in Drupal eine Storefront Datei liegt. Diese Abhängigkeiten zu den Funktionen der anderen Teams sollen nach und nach aufgelöst werden, um das empiriecom Produkt flexibler zu machen und auf dem Drittmarkt attraktiver zu werden.

Drei Bausteine hat das Team für die stetige Optimierung des CMS festgelegt:

• Baustein 1 (Personalisierung/Individualisierung):
In einem klassischen Szenario definiert ein*e Redakteur*in eines CMS die Position eines Bildes, des Textes und vielleicht noch eines Videos. Diese digitalen Bausteine sollen auf einer bestimmten Seite zu einem gewissen Zeitpunkt ausgespielt werden und bestehen in dieser Form, bis eine Änderung vorgenommen wird. Doch damit nicht genug: Die Entwicklung soll noch weitergehen und auf dieser Grundlage aufbauend soll Content angeboten werden, der sich für die Kund*innen als relevant erweist.

Hat ein*e Kund*in beispielsweise zuletzt im Onlineshop unter der Rubrik Mode gestöbert, werden ihr*ihm beim nächsten Besuch direkt die neuesten Trends angezeigt und nicht etwa Vorschläge für Gartenmobiliar oder Technik. An dieser Stelle ist die Personalisierung bereits so weit fortgeschritten, dass die Zusammenarbeit mit dem Team PACE gefragt ist.

• Baustein 2 (Bedienung von Drupal):
Ein Schritt zur leichteren und schnelleren Bedienbarkeit eines CMS ist die Generierung von Bereitstellung von intuitiv bedienbaren Drupal-Komponenten, mit deren Hilfe die Redakteur*innen ganze Seitenabschnitte zügig und visuell ansprechend umsetzen können. Statt aus den einzelnen Elementen ein spezifisches Design zu erstellen, werden vorgeführte Eingabemasken genutzt. Diese sind bereits mobil optimiert und berücksichtigen jegliche Gerätearten.

• Baustein 3 (Rabatt/Gutscheinfunktionen):
Über Gutscheine oder Rabattaktionen freut sich jeder. Auch diese Punkte fallen in den Aufgabenbereich des Teams Inspire.
Den Redakteuren stehen mittlerweile Kundengruppen zur Verfügung, um ihnen die verschiedenen Angebote auszuspielen. Die Information dazu stellt das Team Order aus ihrer Profile-Datenbank bereit.
Beispielsweise wird momentan zwischen Neu- und Bestandskund*innen unterschieden und entsprechend des jeweiligen Stands werden ihnen verschiedene Angebote ausgespielt.
Noch leichter lässt sich angemeldeten und nicht angemeldeten Kund*innen oder kreditaffinen und nicht kreditaffinen Kund*innen unterscheiden. Sie bekommen zum Beispiel unterschiedliche Produktbilder angezeigt.

Grundsätzlich muss hier jedoch berücksichtigt werden, dass es einen beträchtlichen Unterschied zwischen Rabattaktionen in der Anzeige und Rabattfunktionen im Warenkorb gibt. Letzteres fällt eigentlich nicht in den Aufgabenbereich des Teams Inspire. Aktuell wird noch viel Arbeit in die Pflege von Rabattfunktionen gesteckt, doch langfristig handelt es sich hier vermutlich um ein Angebot, dass zu kosten- und zeitintensiv ist, um für den Drittmarkt Bestand zu haben. Langfristig muss eine neue Lösung und Umsetzung gefunden

Diese Bausteine sollen eine einfache und strukturierte Möglichkeit für Mandanten bieten, auch komplexe Inhalte einzubauen und den redaktionellen Content ohne Schwierigkeiten zu pflegen. Darüber hinaus steht nach wie vor die Customer Journey im Fokus, hier soll das Nutzererlebnis individualisiert und intensiviert werden indem zum Beispiel die richtigen Inhalte zur Kaufunterstützung an der richtigen Stelle in der Customer Journey platziert werden.

Vor allem eine ordentliche Portion Humor und gute Kommunikationsfähigkeiten sind für die erfolgreiche Teamarbeit wichtig, da das Team durch die vielen und verschiedenen Aufgabenbereiche mit etlichen externen Ansprechpartnern in Kontakt steht.
Ein gutes Gespür für Visualisierung und Nachvollziehbarkeit für die Arbeitsweise von Online-Redakteur*innen mit einem CMS sind sehr wichtig, da das Team viel am Frontend arbeitet.
Im Backend-Bereich sind Kenntnisse in der Google-Cloud, der G-Cloud-Anbindung, Kubernetes und Docker von Vorteil, da dieser sehr DevOps-lastig ist.

Es würde ein visueller Stillstand auf Start- oder Sortiment-Einstiegsseiten eintreten, da keinen Trends, wie die Einbindung von Bewegtbild verfolgt werden könnte. Die technische Weiterentwicklung würde schlicht nicht stattfinden können.